Willkommen in Alresia, dem Königreich im südlichen Westen Daratrines.





„Seit jeher bewundert man unser schmuckes Städtchen für seine Vielfalt“, schnappst du im Vorbeigehen eine sonore Männerstimme auf.
„Einst, meine Holde, erbauten es die Elfen“, erzählt der dunkelhaarige Typ weiter, dem du ganz unbewusst in Hörweite zu folgen beginnst. Der streicht sich noch über seinen gepflegten Schnurrbart und legt dann in vertrauter Manier seinen Arm um das Fräulein an seiner Seite, ehe er mit der freien Hand gen Osten weist.
„Sie wählten diesen Platz, weil er wohl geschützt ist. Karge Ödnis beherrscht jenseits unserer Mauern das Land. Eine ungastliche Wüste, die nur ein ausgemachter Tor zu durchqueren in Betracht zöge!“ Er beugt sich neckisch zu der jungen Dame und zwinkert: „Oder ein unerschrockener Geschäftsmann, wie Euer Vater es ist.“
Auf ihr Kichern hin, dreht sich der Kerl ein klein wenig.
„Und dort, meine Liebe, liegt unser prächtiges Wäldchen. Eine Oase der Ruhe in all der städtischen Hektik, in die ich Euch gern entführte, wenn Euer Herr Papa nur ein Fünkchen mehr Vertrauen in mich setzte!“ Er grinst auf eine Art und Weise, die dem Vater der Maid nur Recht geben kann, und weiß außerdem zu berichten: „Es wird gemunkelt, dass sich in den Tiefen des Hains ein geheimer Zugang zu einer alten, elfischen Ruine verbirgt. Die Götter alleine wissen, welch Schätze sich dort türmen mögen! Ich kenne selbstredend nur die Lieder von ihnen-“
„Trinklieder, nehme ich an“, unterbricht ihn da seine Gefährtin, „die den Lohn des großen Abenteuers besingen.“
„Nicht nur!“, lacht er ertappt und weist nun abermals in eine andere Ecke der Stadt. „Unseren Hafen habt Ihr bereits gesehen, schließlich gingt Ihr in seinem geschäftigen Treiben an Land. Aber wusstet Ihr auch, dass er nicht nur der Versorgung der Stadt dient, sondern die allerliebste Gestalt eines Seesterns inne hat?“ Das entzückte Quietschen des Fräuleins lässt dafür nun dich endlich wieder im Hier und Jetzt ankommen. Wie aus einer Trance erwachend, bleibst du stehen und bist erst einmal damit beschäftigt, nicht dümmlich über deine eigenen Füße zu stolpern. Dann siehst du dich um. Auch ohne die Erläuterungen eines Reiseführers wird dir schnell klar, dass die geschützte Lage der Stadt wirklich einzigartig ist: Umgeben ist sie nämlich nicht nur von mächtigem Mauerwerk, sondern auch einem schroffen Gebirgszug, der sie zur See hin abschirmt und einen feindlichen Angriff von dieser Seite zumindest schwierig gestaltet.
Aber wie du dich nun so umsiehst, fällt dir auch auf, dass nicht nur dieser Landstrich an sich einzigartig ist, sondern auch die Vielfalt der hier anwesenden und offenbar friedlich miteinander lebenden, unterschiedlichen Rassen.
Gerade noch bist du im Begriff darüber zu staunen, dass sich eine Elfe und ein Zwerg herzlich voneinander verabschieden, da wirst du unwirsch von der Seite angeherrscht:
„Name und Papiere!“







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Der letzte Drachentöter war: Rotkehlchen Joy !

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